Umweltfreundliche Wasserkraft
Saubere Energie im Einklang mit der Natur
Lebensraum Wasser
Der Lebensraum Wasser ist besonders sensibel. An vielen Kraftwerken gibt es Aufstiegshilfen für Fische. Um die komplexen Zusammenhänge noch besser verstehen zu lernen und den Schutz der Wasserlebewesen weiter zu verbessern, gibt es aufwändige Forschungsprojekte und Untersuchungen.
Zurück zur Natur
Beim Bau von Wasserkraftwerken lassen sich Eingriffe in die Natur nicht vermeiden. Bereits bei der Planung werden entsprechende Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen. Wissenschaftliche Studien und die Praxis belegen, dass sich solche Areale innerhalb weniger Jahre zu regelrechten Rückzugsgebieten für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten entwickelt haben. Dazu zählen zum Beispiel große Bereiche am Inn, an der Ybbs und an der Donau. Aber auch die Menschen der Region profitieren von diesen Kraftwerksprojekten. Große Naherholungsgebiete entstanden, die heute Hunderttausende anziehen.
Ökologische Reinigung
Ein zusätzlicher ökologischer Aspekt ist die Reinigungsfunktion der Kraftwerksrechen. So wird das Wasser von Unrat und Müll gereinigt, ehe es in die Turbinen fließt und dort mit Sauerstoff angereichert wird. Jahr für Jahr werden so Tausende Tonnen Schwemmgut entsorgt, in der Hauptsache sog. Wohlstandsmüll.
Kein Rohstoffverbrauch, keine Emissionen
Die Hauptvorteile der Wasserkraft gegenüber anderen Formen der Energieerzeugung sind jedoch die Tatsachen, dass keine Rohstoffe verbraucht werden und keine Emissionen entstehen. Nicht umsonst hat die Umweltkonferenz "Agenda 21" in Rio die Energiegewinnung aus Wasserkraft als wichtiges Ziel für alle Staaten genannt.
Argumente für die Wasserkraft
Wasserkraft ist eine umweltschonende und CO2-freie Energiequelle.
Die heimische Wasserkraft trägt wesentlich zur Unabhängigkeit der österreichischen Stromversorgung bei. Dadurch wird auch die Versorgungssicherheit in Österreich maßgeblich gestärkt.
Durch den Ausbau von bis zu 7 TWh Wasserkraft bis zum Jahr 2020 kann zur Erreichung der Klimaschutzziele und der Ziele zum Ausbau erneuerbarer Energien, zu denen Österreich von der EU verpflichtet wurde, beigetragen werden.
Durch den Ausbau der Wasserkraft werden Investitionen in der Höhe von bis zu 8,4 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 ausgelöst. Die heimische Wertschöpfung dieser Investitionen beträgt 300 Millionen Euro pro Jahr.
Dadurch können rund 6000 Arbeitsplätze über zehn Jahre in Österreich gesichert werden.
Durch den Ausbau von 7 TWh Wasserkraft können 3,1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden; das entspricht in etwa den jährlichen CO2-Einsparungendurch das Ökostromgesetz.
Der Mehrfachnutzen von Wasserkraftwerken kann zum verbesserten Hochwasserschutz beitragen und wertvolle Naherholungsräume für die Bevölkerung schaffen.
Österreich verfügt noch über ein großes Wasserkraftpotenzial. Einer Studie zufolge besteht noch ein Wasserkraftpotenzial von 18 TWh. Zieht man davon jene Gebiete ab, die in Nationalparks und Weltkulturerbestätten liegen, verbleiben 13 TWh. Das würde der Strommenge entsprechen, die in etwa 13 Donaukraftwerken erzeugt werden könnte.
Die Wasserkraft in Österreich trägt dazu bei, dass Österreich bei der CO2-Intensität der Stromerzeugung zu den besten Ländern in Europa gehört; d.h. nur in Frankreich wird der Strom mit noch weniger CO2 Emissionen pro kWh produziert.
Die Genehmigung von Wasserkraftvorhaben unterliegt strengsten Standards und zeigt die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie.
Quelle: siehe Impressum |