Kleinwasserkraft in Salzburg
Wollen Sie, das ein Kleinwasserkraftwerk aufgenommen wird, dann senden Sie die Unterlagen an office@kleinwasserkraft.eu.

Kraftwerk Obervellach

Das Laufkraftwerk Obervellach wurde gemeinsam mit dem Speicherwerk Kraftwerk-Enzigerboden (im Stubachtal) im Jahre 1929 für die 16,7 Hz-Bahnstromversorgung Wörgl-Zell/See-Salzburg in Betrieb genommen. Seit der Elektrifizierung der Tauernbahn-Alpentransversale von Schwarzach/St.Veit nach Spittal/Drau im Jahr 1935 werden unter anderem die beiden Steilrampen mit jeweils 700 Höhenmeter bei 83 km Gesamtlänge versorgt.

Kraftwerk Naßfeld

Kraftwerkstype: Jahresspeicherkraftwerk mit Pumpbetrieb
Gesamteinzugsgebiet: 5 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung (natürl. Zufluss): 5.300 MWh
Engpassleistung: 31.500 kW
Jahresspeicher Bockhartsee  
Nutzinhalt: 18,5 Mio. m3
Max. Staudammhöhe: 77 m
Tagesspeicher Naßfeld  
Nutzinhalt: 230.000 m3
Turbinen: 1 Francispumpturbine mit zwei Laufrädern auf einer vertikalen Welle
Bruttofallhöhe: 317 m
Nenndurchfluss: 11,6 m3/s
Bauzeit: 1980-1982

Kraftwerksgruppe Oberpinzgau

Kraftwerk Wald
Das Kraftwerk Wald wurde in den Jahren 1986 - 1988 errichtet. Es nutzt an der Krimmler Ache zwischen den Orten Krimml und Wald einen Höhenunterschied von 200 m zur elektrischen Energieerzeugung. Die wasserbaulichen Anlagen wurden im Hinblick auf das nahegelegene Naturdenkmal Krimmler Wasserfälle zum größten Teil unterirdisch eingebaut.

Kraftwerkstype: Tagesspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 110,7 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 64.000 MWh
Engpassleistung: 23.500 kW
Tagesspeicher Krimmler Ache  
Nutzinhalt: 58.500 m3
Turbine: 1 Francisturbine mit vertikaler Welle
Bruttofallhöhe: 193,6 m
Ausbaudurchfluss: 14,10 m3/s
Bauzeit: 1986 - 1988


Kraftwerk Hollersbach


Kraftwerkstype: Wochenspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 69,36 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 7.500 MWh
Engpassleistung: 1.320 kW
Wochenspeicher Hollersbach  
Nutzinhalt: 135.000 m3
Staudammhöhe: 16,5 m
Staulänge: 580 m
Turbine: 2 Francisturbinen mit horizontaler Welle
Bruttofallhöhe: 71,44 m
Ausbaudurchfluss: 2,6 m3/s
Bauzeit: 1947-1949


Kraftwerk Trattenbach

Kraftwerkstype: Tagesspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 13,9km2
durchschnittliche Jahreserzeugung: 16.540MWh
Engpassleistung: 4.970kW
Gesamtinhalt Tagesspeicher: 5.600 m3
Turbine: 2-düsige Pelton-Freistrahl-Turbine
Bruttofallhöhe: 601,25 m
Ausbaudurchfluss: 1,0m3/s
Bauzeit: 2004 - 2005

Kraftwerksgruppe Gasteiner Tal

Kraftwerk Naßfeld

Kraftwerkstype: Jahresspeicherkraftwerk mit Pumpbetrieb
Gesamteinzugsgebiet: 5 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung (natürl. Zufluss): 5.300 MWh
Engpassleistung: 31.500 kW
Jahresspeicher Bockhartsee  
Nutzinhalt: 18,5 Mio. m3
Max. Staudammhöhe: 77 m
Tagesspeicher Naßfeld  
Nutzinhalt: 230.000 m3
Turbinen: 1 Francispumpturbine mit zwei Laufrädern auf einer vertikalen Welle
Bruttofallhöhe: 317 m
Nenndurchfluss: 11,6 m3/s
Bauzeit: 1980-1982

Kraftwerk Böckstein

Kraftwerkstype: Tagesspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 63,4 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 111.000 MWh
Engpassleistung: 46.000 kW
Tagesspeicher Böckstein  
Nutzinhalt: 216.000 m3
Turbinen: 1 Francisturbine mit vertikaler Welle
Bruttofallhöhe: 455,51 m
Ausbaudurchfluss: 11,56 m3/s
Bauzeit: 1978-1981

Kraftwerk Remsach

Gesamteinzugsgebiet: 136,7 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 102.000 MWh
Engpassleistung: 30.900 kW
Turbinen: 1 zweidüsige Peltonturbine mit horizontaler Welle
  2 Francisturbinen mit vertikaler Welle
Bruttofallhöhe: 265,6 m
Ausbaudurchfluss: 14 m3/s
Bauzeit: Baubeginn 1993
Inbetriebnahme: 1995: Maschine 2 (Francis)
  1996: Maschine 3 und 1 (Francis und Pelton)
Kraftwerkstype: Laufkraftwerk im Nachlauf

Kraftwerksgruppe Mitterpinzgau

Kraftwerk Dießbach

Herausragendes Merkmal des Kraftwerkes Dießbach ist eine der steilsten Druckrohrleitungen Europas. Durch den Aufstau des Dießbaches auf der Dießbachalm ist ein neuer Bergsee und damit ein beliebtes Ausflugsziel entstanden. Der Stausee wird als Jahresspeicher genutzt und trägt somit wesentlich zur Spitzenstromerzeugung der Salzburg AG bei.

Kraftwerkstype: Jahresspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 21,87 km2
o Jahreserzeugung: 36.000 MWh
Engpassleistung: 26.000 kW
Jahresspeicher Dießbachsee  
Nutzinhalt: 4,92 Mio. m3
Staudammhöhe: 36 m
Staulänge: 1,17 km
Turbinen: 2 liegende Freistrahlpeltonturbinen,
  je 2 düsig
Bruttofallhöhe: 728,6 m
Ausbaudurchfluss: 4 m3/s
Bauzeit: Baubeginn 1961
Inbetriebnahme: 1. Ausbaustufe Maschine 1 1964
  2. Ausbaustufe Maschine 2 1968
  Beileitungen Weißbach, Kallbrunn 1967 bis 1969

Kraftwerk Bärenwerk

Das Kraftwerk Bärenwerk wurde in den Jahren 1921 bis 1924 im Fuschertal gebaut. Das Krafthaus liegt unmittelbar an der Großglockner Hochalpenstraße. In den Jahren 1994/95 wurden im Kraftwerk modernste Leittechnikeinrichtungen eingebaut. Dadurch kann das Kraftwerk vollautomatisch betrieben werden.

Kraftwerkstype: Tagesspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 82,110 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 59.000 MWh
Engpassleistung: 11.600 kW
Tagesspeicher Ferleiten  
Nutzinhalt: 14.500 m3
Stauhöhe: 3 m
Staulänge: 200 m
Turbinen: 2 Freistrahlturbinen mit horizontaler Welle
  1 Freistrahlzwillingsturbine mit horizontaler Welle
Bruttofallhöhe: 290 m
Ausbaudurchfluss: 5,35 m3/s
Bauzeit: Baubeginn 1921
  Inbetriebnahme 1924
  Höllbachbeileitung 1941
  Erweiterungen 1956
  Automatisierung 1995


Kraftwerk Bachwinkl

Im Frühjahr 1905 beauftragt die Gemeinde Saalfelden die Errichtung des Elektrizitätswerkes. Noch am Weihnachtstag desselben Jahres konnte das Kraftwerk seinen Betrieb aufnehmen und versorgte 800 Glühbirnen, vier Bügeleisen und einen 10-PS-Motor mit Strom. 1954 übernahm die damalige SAFE das Kraftwerk und führte 1992 eine umfangreiche Sanierung durch.   

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
durchschnittl. Jahreserzeugung: 520 MWh
Engpassleistung: 120 kW
Turbinen: 1 zweidüsige Peltonturbine mit horizontaler Welle
nutzbarer Stauinhalt (Wehranlage): 1.100 m3
Bruttofallhöhe: 116,15 m
Ausbaudurchfluss: 0,14 m3/s
Bauzeit: Baubeginn 1905
  Übernahme durch Salzburg AG 01.06.1954
  Neuer Maschinensatz 1993

Gemeinschafts-Kraftwerke Mittlere Salzach

Kraftwerk St. Johann

Das Kraftwerk St. Johann ist das erste Gemeinschaftskraftwerk in Fließrichtung des Flusses gesehen. Im 1,8 km langen Rückstauraum konnte weitgehend auf die Errichtung von Dämmen verzichtet werden. Die Ufer wurden vielmehr durch Aufschütten des Geländes erhöht. Am rechten Ufer wurde ein Fischtreppengerinne angelegt.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 2.497,4 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 71.200 MWh
Engpassleistung: 16.500 kW
Turbinen: 2 Kaplan-Rohrturbinen mit horizontalen Wellen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 10,4 m
Ausbaudurchfluss: 190 m3/s
Staulänge: 3,317 km
Bauzeit: 1988-1990

Kraftwerk Urreiting

Dieses Gemeinschaftskraftwerk liegt zwischen den Kraftwerken St. Johann und Bischofshofen. Am linken Salzachufer ist eine Fischtreppe angelegt, in der die Fische an der Wehranlage vorbeischwimmen und den Höhenunterschied vom Oberwasser zum Unterwasser - und umgekehrt - überwinden können. 

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 2.637 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 76.200 MWh
Engpassleistung: 16.500 kW
Turbinen: 2 Kaplan Rohrturbinen mit horizontalen Wellen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 10,2 m
Ausbaudurchfluss: 186,5 m3/s
Staulänge: 4,597 km
Bauzeit: 1983 - 1985

Kraftwerk Bischofshofen

Dieses Gemeinschaftskraftwerk wurde als erstes der Kette von Juli 1982 bis Dezember 1984 errichtet, gleichzeitig und abgestimmt mit dem Bau der Pinzgauer Schnellstraße und der Verwirklichung des Abwasserprojektes Salzach-Pongau. Im Rückstauraum wurden viele Seichtwasserzonen, unter anderem als Laichplätze für Fische, geschaffen. Am linken Ufer wurde eine Fischtreppe angelegt.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 2.735,8 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 70.200 MWh
Engpassleistung: 16.000 kW
Turbinen: 2 Kaplan Rohrturbinen mit horizontalen Wellen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 9 m
Ausbaudurchfluss: 202 m3/s
Staulänge: 4,45 km
Bauzeit: 1982 - 1984

Kraftwerk Kreuzbergmaut

Dieses vorerst letzte fertiggestellte Gemeinschaftskraftwerk wurde abgestimmt mit zahlreichen sonstigen Projekten an diesem Standort, vor allem mit der Gleisverlegung der Österreichischen Bundesbahnen. Im Rückstauraum wurden Seichtwasserzonen mit Kiesbänken sowie ein etwa 1,4 km langer Begleitbach samt Fischtreppe am rechten Salzachufer zur Umgehung des Kraftwerkes angelegt.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 2.758,7 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 80.000 MWh
Engpassleistung: 17.700 kW
Turbinen: 2 Kaplan Rohrturbinen mit horizontalen Wellen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 10,87 m
Ausbaudurchfluss: 194 m3/s
Staulänge: 4,3 km
Bauzeit: 1993 - 1995

Kraftwerk Werfen/Pfarrwerfen

Das Kraftwerk Werfen/Pfarrwerfen wird derzeit als fünftes Wasserkraftwerk an der Mittleren Salzach realisiert und liefert ab 2009 Strom für rund 22.000 Haushalte.

Kraftwerksgruppe Flachgau/Tennengau

Kraftwerk Gamp

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 3.682 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 53.380 MWh
Engpassleistung: 8.580 kW
Turbinen: 2 Kaplan-PIT-Turbinen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 6,22 m
Ausbaudurchfluss: 175 m3/s
Staulänge: 1,6 km
Bauzeit: 2005-2007

Kraftwerk Sohlstufe Hallein

Zur Vermeidung der weiteren Eintiefung der Salzach wurde 1964 unterhalb der Stadt Hallein die Sohlstufe Hallein errichtet. Um die Kraft des Wassers zu nutzen wurde an dieser Stelle in den Jahren 1985 bis 1987 das Kraftwerk Sohlstufe Hallein gebaut. Es fügt sich mit dem öffentlichen Steg über die Salzach gut in das Ortsbild ein.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 3.945,3 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 61.000 MWh
Engpassleistung: 11.700 kW
Turbinen: 2 Kaplan Rohrturbinen mit horizontalen Wellen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 6,16 m
Ausbaudurchfluss: 220 m3/s
Staulänge: Salzach 2,1 km
  Almfluss 0,8 km
Bauzeit: 1985 - 1987

Kraftwerk Urstein

Nach dem Hochwasser 1959 nahm die Eintiefung der Salzach zwischen Hallein und Salzburg so bedrohliche Ausmaße an, dass eine Sohlstabilisierung erforderlich wurde. Vor diesem Hintergrund wurde 1968 -1971 die Mehrzweckanlage KW Urstein errichtet. Seinen Namen verdankt das Kraftwerk dem am rechten Stauufer gelegenen Schloss Urstein.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 4.383 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 120.000 MWh
Engpassleistung: 25.700 kW
Turbinen: 2 Kaplan Rohrturbinen mit 15° geneigten Wellen
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 11,15 m
Ausbaudurchfluss: 250 m3/s
Staulänge: Salzach 5,3 km
  Königsseeache 0,9 km
Bauzeit: Baubeginn 1968 - 1971

Kraftwerk Hammer

Das KW Hammer liegt am Almmühlkanal unterhalb des Hammerwehres in Oberalm.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
durchschnittl. Jahreserzeugung: 650 MWh
Engpassleistung: 105 kW
Turbinen: 1 Francisturbine mit vertikaler Welle
Fallhöhe bei Ausbauwassermenge: 3,5 m
Ausbaudurchfluss: 4 m3/s
Inbetriebnahme: 1919

Kraftwerk Strubklamm

Nachdem 1913 das Wiestalkraftwerk in Betrieb ging musste infolge des starken Anstieges des Stromverbrauches mit dem Bau der zweiten Stufe, dem Kraftwerk Strubklamm, begonnen werden. In den Jahren 1981 bis 1984 wurden die Anlagen weitgehend erneuert, womit die direkte Nutzung des Hintersees über einen Triebwasserstollen ermöglicht wurde.

Kraftwerkstype: Speicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 96 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 41.200 MWh
Engpassleistung: 15.000 kW
Speicher Hintersee  
Nutzinhalt: 7,5 Mio. m3
Speicher Strubklamm  
Nutzinhalt: 1,6 Mio. m3
Staudammhöhe: 35,4 m
Turbinen: 2 Francis-Spiralturbinen mit senkrechten Wellen
Bruttofallhöhe: 120 m
Ausbaudurchfluss: 18,4 m3/s
Bauzeit: 1920 - 1924
Erneuerung: 1981 - 1984


Kraftwerk Wiestal

Bereits in den Jahren 1909 - 1913 erbaute die Stadt Salzburg die Staustufe mit einer installierten Leistung von 3.780 kW. Nach mehr als 60-jährigem Betrieb wurde 1975 - 1977 das KW Wiestal erneuert und ein nachgeschaltenes Ausgleichsbecken zur Restwasserabgabe errichtet. Mit der wesentlich erhöhten Leistung trägt das Kraftwerk zur Spitzenlastdeckung der Salzburg AG bei.

Kraftwerkstype: Speicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 175 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 53.200 MWh
Engpassleistung: 28.000 kW
Speicher Wiestal  
Nutzinhalt: 7,3 Mio. m3
Turbinen: 2 Francis-Spiralturbinen mit senkrechten Wellen
Bruttofallhöhe: 82,8 m
Ausbaudurchfluss: 39 m3/s
Bauzeit: 1909 - 1913
Erneuerung: 1977 mit 2 neuen Maschinensätzen

Kraftwerk Wiestal-Ausgleichsbecken

Das Ausgleichsbecken beim KW Wiestal dient der durchgehenden Pflichtwasserabgabe und dem Schwallausgleich. Um die dadurch vorhandene Fallhöhe zur Stromerzeugung zu nutzen wurde im Jahr 2005 ein Kleinwasserkraftwerk errichtet. Damit kann ohne einen zusätzlichen Eingriff in die Natur mehr Ökostrom erzeugt werden.

Kraftwerkstype: Tagesspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 175 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 1.194 MWh
Engpassleistung: 216 kW
Turbinen: 1 Kaplan-Turbine mit senkrechter Welle
Bruttofallhöhe: 5 m
Ausbaudurchfluss: 5,5 m3/s
Bauzeit: 2005


Kraftwerk Rott

Direkt am Grenzübergang Freilassing, wo die Saalach den deutschen Grenzort von der Stadt Salzburg trennt, steht das Kraftwerk Rott. Das ursprüngliche Kraftwerk wurde 1950 in Betrieb genommen und war nach über 50-jähriger Betriebszeit am Ende seiner technischen Lebensdauer. Knapp unterhalb des alten Kraftwerkes errichtete die Salzburg AG von 2002 bis 2004 ein neues modernes Krafthaus mit Wehranlage. Die neue Anlage verbessert die Öko-Stromproduktion gegenüber dem alten Kraftwerk um 50 % und erhöht zudem den Hochwasserschutz wesentlich. Ein weiterer Zweck des Kraftwerks ist der Schutz der wichtigen Eisenbahnbrücke der Strecke Salzburg - München im Rückstauraum. Im Zuge des Projektes wurde auch ein moderner Fischpass errichtet.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 1.145 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 27.200 MWh
Engpassleistung: 5.000 kW
Turbinen: 2 Kaplan PIT-Turbinen
Bruttofallhöhe: 10,1 m
Ausbaudurchfluss: 58,5 m3/s

Kraftwerk Eichetmühle

Das KW Eichetmühle gehört zu den Schmuckstücken der Salzburg AG. Bereits 1899 wurde von der damaligen "Elektrizitätswerke Salzburg AG" ein Wasserkraftwerk am Almkanal errichtet und mit einer 3.000-V-Leitung mit der Stadt Salzburg verbunden. Der heute noch im Betrieb befindliche Maschinensatz stammt aus dem Jahr 1908. Mit einem zusätzlichen Gleichstromgenerator wurde die Lokalbahn im Süden Salzburg versorgt.

Kraftwerkstype: Laufkraftwerk
durchschnittl. Jahreserzeugung: 950 MWh
Engpassleistung: 135 kW
Turbinen: Francis Schachturbine
Ausbaudurchfluss: 6,2 m3/s
Bauzeit: 1899 - 1901
  Ersatz von Turbine und Generator 1908

Kraftwerksgruppe Lungau

Kraftwerk Hintermuhr

Das Kraftwerk Hintermuhr ist das erste Kavernenkraftwerk im Bundesland Salzburg: alle wesentlichen Anlagen (Krafthaus, Wasserüberleitung, Druckstollen, Schalt- und Umspannanlage) sind im Berg untergebracht. Die aufwändige Bauweise wurde gewählt, um die sensible Nationalparkregion zu schützen. Die Speicherung des Wassers im Rotgüldensee ermöglicht die Erzeugung wertvollen Spitzenstromes und trägt zum Hochwasserschutz bei.

Das Kraftwerk wurde in den Jahren 2006 bis 2008 zur Pumpspeicheranlage ausgebaut und befindet sich derzeit im Probebetrieb. Mehr Informationen zum Ausbau erhalten Sie hier.

Kraftwerkstype: Jahresspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 32,96 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 67.730 MWh
Engpassleistung: 36.000 kW
Jahresspeicher Rotgüldensee  
Nutzinhalt: 14,9 Mio. m3
Turbine: 1 Peltonturbine, 2-düsig, 1 Laufrad direkt an die Generatorwelle angeflanscht
Bruttofallhöhe: 601,35 m
Ausbaudurchfluss: 7 m3/s
Bauzeit: 1988 - 1992

Kraftwerk Murfall

Ausgehend vom Kraftwerk Murfall wurde 1922 die flächendeckende Versorgung des Lungaues aufgenommen. Durch einen zweiten Maschinensatz konnte 1942 die Leistung des Kraftwerkes von 260 kW auf 780 kW angehoben werden.

Kraftwerkstype: Tages und Wochenspeicherkraftwerk
durchschnittl. Jahreserzeugung: 3.700 MWh
Engpassleistung: 780 kW
Tages- und Wochenspeicher Öllschützen  
Nutzinhalt: 309.000 m3
Turbinen: 2 Francis Turbinen mit horizontalen Wellen
Bruttofallhöhe: 71,25 m
Ausbaudurchfluss: 1,44 m3/s
Bauzeit: 1920 - 1921
Erweiterungen: 1931, 1942, 1949

Kraftwerk Rotgülden

In den 50er Jahren wurde zur Absicherung der Stromversorgung des Lungaues das Kraftwerk Rotgülden gebaut und nutzte damals den Rotgüldensee. Heute wird im Speicher Plölitzen das Wasser aus dem Resteinzugsgebiet der Mur gefasst und die Kraft des Wassers im KW Rotgülden in elektrische Energie umgewandelt.

Kraftwerkstype: Tagesspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 16,40 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 5.700 MWh
Engpassleistung: 4.900 kW
Tagesspeicher Öllschützen  
Turbine 2: 1 Peltonturbine mit horizontaler Welle
Bruttofallhöhe: 411,50 m
Ausbaudurchfluss: 0,83 m3/s
Turbine 3: 1 Francisturbine mit horizontaler Welle
Bruttofallhöhe: 107,8 m
Ausbaudurchfluss: 3,07 m3/s
Bauzeit: 1955 - 1956
Erweiterungen, Umbauten : 1968, 1982, 1991, 1997, 1998

Kraftwerk Zederhaus

Für die Stromerzeugung im Kraftwerk Zederhaus wird das Wasser von 10 Gebirgsbächen gefasst und im schön gelegenen Speicher Schliereralm gespeichert. Im Bereich der Stauwurzel wurden Biotope angelegt und das Gelände wurde artgerecht mit Erlen, Lärchen, Fichten und Zirben bepflanzt. Der Stausee bei der Schliereralm wurde zu einem beliebten Ausflugsziel und hat sich im Juli 2002 auch als Hochwasserschutzmaßnahme bewährt.

Kraftwerkstype: Tagesspeicherkraftwerk
Gesamteinzugsgebiet: 106,93 km2
durchschnittl. Jahreserzeugung: 32.000 MWh
Engpassleistung: 9.850 kW
Tagesspeicher Schliereralm  
Nutzinhalt: 104.000 m3
Turbinen: 1 vertikale Francisturbine
Rohfallhöhe: 258 m
Ausbaudurchfluss: 4,867 m3/s
Bauzeit: 1982 - 1984

 

Kraftwerksprojekte

Kraftwerk Hollersbach: Strom für 5.400 Haushalte

Das Kraftwerk Hollersbach im Oberpinzgau stammt aus dem Jahr 1949 - mit kleinen Umbauten aus den 60er- und 80er-Jahren, die dem Hochwasserschutz dienten. Nun wird das Kraftwerk deutlich ausgebaut, alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen liegen rechtsgültig vor: Geplant sind ein neues Krafthaus an der Mündung des Hollersbach in die Salzach, ein neues Triebwasser-Einlaufbauwerk und Schützenhaus. Der Damm wird um 1,5 Meter auf insg. 18 Meter erhöht und die Hochwasser-Entlastungsanlagen den aktuellen Anforderungen angepasst. Die Leistung der Anlage vervierfacht sich von 1.320 auf 5.200 Kilowatt und kann künftig rund 5.400 Haushalte mit sauberem Strom aus Wasserkraft versorgen. Die Bauarbeiten werden bereits diesen August gestartet und sollen im Sommer 2010 abgeschlossen sein. Das alte Krafthaus wird anschließend stillgelegt und der Gemeinde, als Gegenleistung für Beeinträchtigungen während der Bauphase, übergeben.

Technische Daten zum Ausbau KW Hollersbach:

Typ: Speicherkraftwerk
Gewässer: Hollersbach
Engpassleistung: von 1,320 auf 5,2 MW
durchschnittl. Jahreserzeugung: von 7,5 auf 19 Mio. kWh
Investitionsvolumen: rd. 15 Mio. Euro

Stützkraftwerk Sohlstufe Lehen

Die bestehende Sohlstufe Lehen entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und stellt einen wasserwirtschaftlichen Missstand dar. Ebenso wird bis 2015 gesetzlich eine ökologische Durchgängigkeit der Salzach für Fische und Flussbewohner gefordert, die derzeit nicht gegeben ist. Aufgrund der fortschreitenden Sohleeintiefung der Salzach unterhalb der bestehenden Sohlstufe besteht in diesem Bereich die Gefahr der Abrutschung der Uferböschungen. Das Projekt Stützkraftwerk Sohlstufe Lehen kann die flussbaulichen Probleme lösen und einen Mehrwert für die Stadt Salzburg bringen. Zusätzlich kann umweltfreundlicher Strom aus Wasserkraft für rund 23.000 Haushalte erzeugt werden.

Typ: Laufkraftwerk mit 4 Wehrfeldern
und 2 horizontalen Kaplanturbinen
Gewässer: Salzach
Engpassleistung: von 13,7 MW
durchschnittl. Jahreserzeugung: 81 Mio. kWh
Investitionsvolumen: rd. 85 Mio. Euro

Großarl / Hüttschlag

Neu errichtet werden soll ein Laufkraftwerk an der Großarler Ache im Großarl-Tal, Bundesland Salzburg. Das Projekt, das von den Gemeinden unterstützt wird, wird aus der Großarler Ache rund 10 Gigawattstunden Strom erzeugen - damit kann der Jahresstrombedarf von rund 3000 Haushalte gedeckt werden.

Typ: Laufkraftwerk
Gewässer: Großarler Ache
Engpassleistung:* 2300 KW
Regelarbeitsvermögen:* 10 GWh
Ausbauwassermenge:* 4 m3/s
Fallhöhe:* 58 m
Turbinen:* 2 Francisturbinen

* Projektannahmen

Kleinarl

In der Projektierungsphase befindet sich einweiteres Laufkraftwerk an der Kleinarler Ache zwischen Kleinarl und Wagrain, Bundesland Salzburg. Das Projekt befindet sich am Beginn der Planungen und wird von den Gemeinden grundsätzlich positiv gesehen. Aus der Wagrainer Ache sollen rund 10 Gigawattstunden Strom erzeugen werden, was dem Jahresstrombedarf von rund 3000 Haushalten entspricht.

Typ: Laufkraftwerk
Gewässer: Kleinarler Ache
Engpassleistung:* 2300 KW
Regelarbeitsvermögen:* 10 GWh
Ausbauwassermenge:* 3 m3/s
Fallhöhe:* 86 m
Turbinen:* 2 Francisturbinen

* Projektannahmen


Quelle: siehe Impressum
     
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